29.04.2025

ZULETZT AKTUALISIERT AM: 29.04.2025

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Stehlift ist eine platzsparende Lösung, die es ermöglicht, Treppen im Stehen zu überwinden.
  • Er eignet sich perfekt für Menschen mit Gelenk- oder Rückenproblemen, die noch gut stehen können, aber Schwierigkeiten beim Treppensteigen haben.
  • Die Kosten für einen Stehlift variieren je nach Treppenform und Ausstattung und liegen in der Regel zwischen 3.000 und 9.000 €.
  • Ein Stehlift kann unter bestimmten Voraussetzungen über Förderungen von der Pflegekasse oder KfW finanziert werden.
  • Ein Stehlift eignet sich nicht für Personen mit stark eingeschränkter Mobilität.


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Lift Konzept ist Ihr Anbieter für Treppenlifte nach Maß. Wir bieten verschiedene Lift-Systeme und finden dank jahrelanger Erfahrung den Lift, der zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Wohnsituation passt.



1. Was ist ein Stehlift?

Ein Stehlift ist eine spezielle Form des Treppenlifts, die es Nutzern ermöglicht, stehend oder in leicht angelehnter Haltung eine Treppe zu überwinden. Er ist besonders für Personen geeignet, die Schwierigkeiten beim Sitzen oder Aufstehen haben, aber dennoch mobil bleiben möchten. Durch eine platzsparende Bauweise ist er eine ideale Lösung für schmale Treppenhäuser und bietet eine sichere Alternative zu herkömmlichen Sitzliften.

Wichtige Merkmale eines Stehlifts:

  • Aufrechte Haltung: Ermöglicht das Stehen oder Anlehnen während der Fahrt.
  • Platzsparendes Design: Geeignet als Treppenlift für schmale Treppen.
  • Sicherheitsausstattung: Haltegriffe, Sicherheitsgurte und rutschfeste Standflächen.
  • Individuelle Anpassung: Für gerade und kurvige Treppen verfügbar.
  • Einfache Bedienung: Steuerung per Knopfdruck oder Fernbedienung möglich.


2. Wie funktioniert ein Stehlift?

Ein Stehlift bewegt sich entlang einer Schiene, die an der Treppe montiert ist, und wird elektrisch betrieben. Der Nutzer steigt auf die rutschfeste Standfläche, sichert sich mit einem Haltegriff oder einem Sicherheitsgurt und startet die Fahrt per Knopfdruck oder Fernbedienung. Der Lift fährt dann sanft und gleichmäßig die Treppe hinauf oder hinunter.

Moderne Modelle sind mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und die Fahrt bei Bedarf stoppen. Zusätzlich verfügen viele Stehlifte über eine Notstopp-Funktion sowie eine manuelle Entriegelung für den Fall eines Stromausfalls. Nach der Nutzung kann der Lift oft platzsparend hochgeklappt werden, um die Treppe für andere freizuhalten.


3. Für wen eignet sich ein Stehlift?

Ein Stehlift eignet sich besonders für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, aber Schwierigkeiten beim längeren Sitzen oder Aufstehen haben. Er ist ideal für Personen mit Knie- oder Hüftproblemen sowie für ältere Menschen, die eine sichere Möglichkeit suchen, Treppen zu überwinden. Auch in engen Treppenhäusern, wo ein herkömmlicher Sitzlift nicht passt, bietet ein Stehlift eine praktische Lösung.

Geeignete Zielgruppen und Anwendungsbereiche:

  • Personen mit Knie- oder Hüftproblemen, die das Sitzen vermeiden möchten
  • Senioren mit eingeschränkter Beweglichkeit, die sicher Treppen überwinden wollen
  • Menschen mit Gleichgewichtsschwierigkeiten, die zusätzlichen Halt benötigen
  • Nutzer von Gehstützen oder Rollatoren, die eine Alternative zum Sitzlift suchen
  • Wohnungen und Häuser mit schmalen Treppen, wo wenig Platz für einen Sitzlift vorhanden ist


Für wen eignet sich ein Stehlift nicht?

Ein Stehlift eignet sich nicht für Personen, die nicht sicher stehen oder sich während der Fahrt stabil festhalten können. Menschen mit starken Gleichgewichtsstörungen, schweren neurologischen Erkrankungen oder ausgeprägter Muskelschwäche haben ein erhöhtes Sturzrisiko und sollten daher besser auf eine andere Liftlösung zurückgreifen. Auch Rollstuhlnutzer, die nicht eigenständig stehen können, benötigen eine alternative Treppenhilfe wie einen Plattformlift.

Zusätzlich ist ein Stehlift für Personen mit starkem Schwindel oder eingeschränkter Körperkraft ungeeignet, da sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich während der Fahrt festzuhalten. In solchen Fällen sollte eine individuelle Beratung erfolgen, um die sicherste und komfortabelste Lösung zu finden.

Dann ist ein Stehlift nicht geeignet:

  • Menschen mit starken Gleichgewichtsstörungen (z. B. Schwindel oder Ataxie).
  • Personen mit schwerer Muskelschwäche oder fortschreitenden neurologischen Erkrankungen.
  • Rollstuhlfahrer, die nicht eigenständig stehen können.
  • Nutzer mit stark eingeschränkter Körperkraft, die sich nicht sicher festhalten können.
  • Personen mit hohem Sturzrisiko, die zusätzliche Unterstützung benötigen.


Sie denken über einen Lift nach?

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Lösung für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, können Sie sich von den Experten bei Lift Konzept beraten lassen. Vereinbaren Sie eine Beratung vor Ort, um eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, die optimal zu Ihrem Zuhause und Ihren Anforderungen passt.


4. Welche Vorteile und Nachteile hat ein Stehlift?

Das sind die Vorteile und Nachteile eines Stehlifts:

VorteilNachteil
Platzsparend: Benötigt weniger Platz, ideal für schmale TreppenNicht für alle geeignet: Menschen mit Gleichgewichtsproblemen oder starker Muskelschwäche können den Lift nicht nutzen
Erleichtert das Stehen: Besonders hilfreich für Personen mit Knie- oder HüftproblemenWeniger Komfort: Kein Sitz vorhanden, daher nicht für Personen geeignet, die sich während der Fahrt hinsetzen möchten oder müssen
Einfache Nutzung: Kein Umsetzen nötig, einfaches Einsteigen und StartenErfordert Körperkraft: Nutzer müssen sich festhalten können, was für geschwächte Personen schwierig sein kann
Individuell anpassbar: Verfügbar für gerade und kurvige TreppenNicht für Rollstuhlfahrer: Personen, die nicht eigenständig stehen können, benötigen eine andere Treppenlift-Alternative
Einfache Bedienung: Steuerung per Knopfdruck oder FernbedienungGeringere Stabilität: Stehende Position kann bei plötzlichen Bewegungen unsicherer sein als ein Sitzlift


Trotz seiner praktischen Vorteile ist ein Stehlift nicht für jeden geeignet. Besonders Menschen mit starker Muskelschwäche, Gleichgewichtsstörungen oder hohem Sturzrisiko sollten eher auf eine sicherere Alternative zurückgreifen.


Gibt es eine Alternative zum Stehlift?

Eine Alternative zum Stehlift ist der klassische Treppenlift mit Sitz, der besonders für Personen geeignet ist, die während der Fahrt nicht sicher stehen können oder mehr Stabilität benötigen. Ein Sitzlift bietet eine bequeme Sitzmöglichkeit und ist mit Sicherheitsgurten sowie einer stabilen Rückenlehne ausgestattet, um ein sicheres und komfortables Fahrerlebnis zu gewährleisten. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder hoher Sturzgefahr kann ein Sitzlift die bessere Wahl sein.

Vorteile eines Treppenlifts mit Sitz:

  • Hoher Komfort: bequeme Sitzmöglichkeit mit Arm- und Rückenlehne
  • Mehr Sicherheit: Sicherheitsgurte und stabile Führung minimieren das Sturzrisiko
  • Für viele Nutzer geeignet: auch bei Muskelschwäche oder Gleichgewichtsstörungen nutzbar
  • Flexibel anpassbar: für gerade und kurvige Treppen verfügbar
  • Platzsparend: Viele Modelle sind klappbar, um Platz zu sparen


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Wenn Sie sich unsicher sind, welche Lösung für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, können Sie sich von den Experten bei Lift Konzept beraten lassen. Vereinbaren Sie eine Beratung vor Ort, um eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, die optimal zu Ihrem Zuhause und Ihren Anforderungen passt.


5. Welche Voraussetzungen muss mein Zuhause für einen Stehlift erfüllen?

Für den Einbau eines Stehlifts müssen bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllt sein, damit die Nutzung sicher und komfortabel möglich ist. Das Treppenhaus sollte ausreichend Platz bieten, um die Schienen zu montieren und eine störungsfreie Fahrt zu gewährleisten. Zudem müssen elektrische Anschlüsse vorhanden sein, da der Lift über einen Motor betrieben wird. In Mietwohnungen oder Mehrfamilienhäusern kann es notwendig sein, die Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft einzuholen.

Voraussetzungen für den Einbau:

  • Ausreichende Treppenbreite: Die Treppe muss breit genug sein, damit der Lift sicher installiert und genutzt werden kann.
  • Stabile Treppenkonstruktion: Die Treppe muss das Gewicht des Lifts und des Nutzers tragen können.
  • Freie Bewegungsfläche: Vor dem Ein- und Ausstieg sollte genügend Platz vorhanden sein, um bequem auf die Standfläche zu gelangen.
  • Vorhandener Stromanschluss: Der Lift benötigt eine Stromversorgung in der Nähe der Treppe.
  • Erlaubnis in Mietwohnungen: In Mietobjekten oder Mehrfamilienhäusern ist eine Genehmigung des Eigentümers erforderlich.
  • Geeignete Treppenform: Es gibt Modelle für gerade und kurvige Treppen, aber die Bauweise beeinflusst die Installation.


6. Was kostet ein Stehlift?

Die Kosten für einen Stehlift variieren je nach Modell, Treppenform und individuellen Anpassungen. Während ein Lift für eine gerade Treppe günstiger ist, können kurvige Treppen oder mehrere Etagen den Preis erhöhen. Auch zusätzliche Sicherheitsfunktionen, Komfortoptionen und der Installationsaufwand beeinflussen die Gesamtkosten.

Preisübersicht verschiedener Modelle:

ModellKurzbeschreibungLeistungsdatenPreisspanne
Standard-Stehlift (gerade Treppe)Einfache Ausführung für gerade TreppenBelastbarkeit bis 120 kg3.000–5.000 €
Stehlift für kurvige Treppenmaßgefertigte Schienen für Kurven und ZwischenpodesteBelastbarkeit bis 140 kg, individuelle Anpassung6.000–10.000 €
Premium-StehliftKomfortmodell mit zusätzlichen ExtrasBelastbarkeit bis 150 kg, erweiterte Sicherheitsfunktionen8.000–12.000 €


7. Wie kann ich einen Stehlift finanzieren?

Die Anschaffung eines Stehlifts kann eine finanzielle Herausforderung sein, doch es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, die die Kosten erheblich reduzieren können. Abhängig von Ihrer individuellen Situation können Sie finanzielle Unterstützung von der Pflegekasse, der Krankenkasse oder durch staatliche Förderprogramme erhalten. Auch zinsgünstige Kredite oder steuerliche Erleichterungen können helfen, die Investition erschwinglicher zu machen.

Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick:

  • Zuschuss der Pflegekasse
  • Krankenkassenzuschuss
  • KfW Förderung
  • Regionale Förderprogramme
  • Steuerliche Absetzbarkeit
  • Ratenzahlung 


Zuschuss der Pflegekasse

Ein Stehlift kann unter bestimmten Voraussetzungen über einen Treppenlift-Zuschuss der Pflegekasse finanziert werden. Die Pflegekasse bezuschusst sogenannte „wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“, wenn dadurch die häusliche Pflege erleichtert oder die selbstständige Lebensführung ermöglicht wird. Voraussetzung ist ein anerkannter Pflegegrad (mindestens Pflegegrad 1) sowie ein entsprechender Antrag bei der zuständigen Pflegekasse vor Beginn der Maßnahme.

Der Zuschuss kann bis zu 4.180 € pro Person betragen – bei mehreren pflegebedürftigen Personen im Haushalt sind sogar bis zu 16.720 € möglich. Der Betrag wird zweckgebunden ausgezahlt, also nur dann, wenn die Maßnahme nachweislich zur Verbesserung des Wohnumfeldes beiträgt.

FörderungErläuterung
ArtWohnumfeldverbessernde Maßnahme nach § 40 SGB XI
VoraussetzungAnerkannter Pflegegrad (mindestens Pflegegrad 1)
ZuschusshöheBis zu 4.000 € pro pflegebedürftiger Person
Mehrpersonen-HaushaltBis zu 16.000 € (bei 4 pflegebedürftigen Personen)
AntragVor Kauf bzw. Installation bei der zuständigen Pflegekasse einreichen
VerwendungszweckVerbesserung der Mobilität und Selbstständigkeit im häuslichen Umfeld

 

Krankenkassen-Zuschuss

Ein Zuschuss der gesetzlichen Krankenkasse für einen Stehlift ist eher die Ausnahme, kann aber in bestimmten medizinisch begründeten Fällen möglich sein. Voraussetzung des Treppenlifts von der Krankenkasse ist, dass der Lift als Hilfsmittel zur Behandlung oder Linderung einer Krankheit anerkannt wird. In der Regel betrifft dies nur spezielle medizinische Situationen – etwa bei vorübergehender Mobilitätseinschränkung infolge eines Unfalls oder einer Operation.

Dafür muss der behandelnde Arzt den Lift per Hilfsmittelverordnung verordnen. Die Krankenkasse prüft daraufhin den Einzelfall und entscheidet, ob ein Zuschuss oder sogar eine Kostenübernahme möglich ist. 


KfW Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) unterstützt den Einbau von Stehliften im Rahmen ihres Programms „Altersgerecht Umbauen“. Ziel ist es, Barrieren in Wohnräumen abzubauen und die selbstständige Mobilität im eigenen Zuhause zu erhalten. Gefördert werden sowohl Eigentümer als auch Mieter, die bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation umsetzen – dazu zählt auch die Installation eines Lifts.

Es stehen entweder zinsgünstige Kredite oder direkte Zuschüsse zur Verfügung, wobei der Zuschuss besonders attraktiv ist: Bis zu 6.250 € Förderung sind je nach Umfang der Maßnahme möglich. 

FörderungErläuterung
ProgrammKfW 455-B Investitionszuschuss „Altersgerecht Umbauen“
ZielgruppeEigentümer, Mieter, Vermieter, Wohnungseigentümergemeinschaften
Zuschusshöhebis zu 6.250 €, maximal 25.000 €
Alternativezinsgünstiger Kredit
VoraussetzungenAntragstellung vor Baubeginn, fachgerechte Ausführung durch Fachbetrieb
VerwendungszweckAbbau von Barrieren, Erhalt der Mobilität im Wohnumfeld
Antragstellungonline über das KfW-Zuschussportal oder über die Hausbank (bei Kredit)


Regionale Förderprogramme

Neben der bundesweiten Förderung durch KfW oder Pflegekasse bieten viele Bundesländer, Städte und Kommunen eigene regionale Förderprogramme für barrierefreies Wohnen an. Diese Programme unterstützen gezielt Maßnahmen wie den Einbau eines Stehlifts, um älteren Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Die Förderhöhe, Voraussetzungen und Antragswege unterscheiden sich je nach Region.

In vielen Fällen können regionale Zuschüsse zusätzlich zur KfW- oder Pflegekassenförderung beantragt werden. Es lohnt sich daher, sich bei der örtlichen Wohnungsbauförderung, dem Sozialamt oder der Pflegeberatungsstelle zu informieren.


Steuerliche Absetzbarkeit

Ein Stehlift kann unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Das bedeutet: Wenn der Lift medizinisch notwendig ist und aus gesundheitlichen Gründen eingebaut wurde, können die Kosten in Ihrer Einkommensteuererklärung angesetzt und so Ihre Steuerlast gesenkt werden. 

Voraussetzung ist meist ein ärztliches Attest oder ein amtsärztliches Gutachten, das den Bedarf nachweist.


Ratenzahlung

Eine Ratenzahlung ist eine flexible Möglichkeit, einen Stehlift auch ohne hohe Einmalzahlung zu finanzieren. Viele Treppenlift-Anbieter bieten eigene Finanzierungsmodelle an, oft in Zusammenarbeit mit Partnerbanken. So können Sie den Lift sofort nutzen und die Kosten bequem über mehrere Monate oder Jahre in festen monatlichen Raten begleichen.

Diese Form der Finanzierung ist besonders interessant für Personen ohne sofort verfügbares Budget oder bei fehlenden Zuschüssen. Wichtig sind dabei die Laufzeit, die monatliche Rate und die Konditionen wie Zinssatz und Bonitätsprüfung.


8. FAQ zum Stehlift

Wann ist ein Stehlift sinnvoll?

Ein Stehlift ist dann sinnvoll, wenn das Treppensteigen zwar schwer fällt, aber das Stehen und kurzes Aufrichten noch gut möglich ist. Besonders für Menschen mit Gelenkbeschwerden, leichter Mobilitätseinschränkung oder Platzproblemen im Treppenhaus kann ein solcher die passende Lösung sein. Er bietet eine platzsparende und körperlich entlastende Möglichkeit, Etagen sicher zu überwinden – ohne auf eine Sitzfläche angewiesen zu sein.

Wann lohnt sich ein Stehlift nicht?

Ein Stehlift lohnt sich nicht, wenn das längere Stehen oder Stabilisieren im aufrechten Zustand schwer fällt – etwa bei stark eingeschränkter Muskulatur, Gleichgewichtsproblemen oder höherem Pflegebedarf. In solchen Fällen bietet ein klassischer Sitzlift deutlich mehr Sicherheit und Komfort. Auch bei neurologischen Erkrankungen oder chronischen Kreislaufproblemen wird von einem solchen Lift abgeraten abgeraten.

Wie teuer ist ein Stehlift?

Die Kosten für einen Stehlift hängen von verschiedenen Faktoren ab – z. B. von der Treppenform, der Etagenanzahl, dem Modell sowie individuellen Sonderwünschen wie Klappmechanismen oder Fernbedienung. 

In der Regel ist ein Stehlift etwas günstiger als ein Sitzlift, da weniger Platz benötigt wird und der Aufbau oft kompakter ist. Dennoch können die Preise je nach baulichem Aufwand stark variieren.

Ungefähre Kosten für einen Stehlift:

– Basismodell für gerade Treppen: ca. 3.000–5.000 €
– Maßanfertigung für kurvige Treppen: ca. 6.000–9.000 €
– Zusatzausstattung wie z. B. Klappbügel, Akku, Fernbedienung: ab 500 €
– Installation und Service: ab 500 € für Sonderfälle

Bei welchem Pflegegrad bekommt man einen Stehlift?

Einen Zuschuss für einen Stehlift erhalten Sie in der Regel ab Pflegegrad 1 über die Pflegekasse. Voraussetzung ist, dass der Lift als Maßnahme zur Verbesserung des Wohnumfeldes dient, also dabei hilft, den Alltag im eigenen Zuhause selbstständiger und sicherer zu bewältigen. Der Zuschuss beträgt bis zu 4.180 € pro Person im Haushalt, bei mehreren Anspruchsberechtigten sogar bis zu 16.720 €.

Wichtig: Der Antrag muss vor dem Einbau gestellt und bewilligt werden, ein Pflegegrad ist zwingend erforderlich.